Burnout Prävention

Wunden lecken, Krallen wetzen  

Und auf einmal ging es einfach nicht mehr. Zuviel Stress im Job. Zuviel Negatives erlebt. Seit Monaten, ja, eigentlich über 1-2 Jahren ging das schon. Und nicht zum ersten mal. Immer wieder.

Ich wollte raus, was anderes sehen. Entspannen, in die Berge, wandern. Massagen, Sauna – und gut essen. Und fing an zu suchen. Stolperte über ein schönes Hotel im Allgäu. Und dort kam ich zum ersten Mal mit Ayurveda in Berührung. Und stellte fest, wie gut mir dies getan hat. Und das war auch die Grundsteinlegung für meine ayurvedische Ausbildung. Damals, im Mai 2017.

 


Warum brennt es uns aus?

Burnout kann in allen Lebensbereichen auftreten. Sei es im Job, in der Familie oder gar in der Freizeit. Ständiger Leistungsdruck, Zeitmangel, Existenzängste, mangelnde Eigenkontrolle, zu wenig Anerkennung, zwischenmenschliche Spannungen – all das kann dazu führen, dass sich das Gefühl der Erschöpfung und Überforderung einstellt.

Manch kurzfristige Stressphase kann sich mit ausreichender Erholung befriedigen lassen. Und stellt bei gesunden Menschen mehr  oder weniger kein Problem dar. Doch durch stetiges Jonglieren kann es zu einer Überlastung führen. Und wird nicht mehr kompensiert und ausgeglichen. Unser Körper sendet uns Warnsignale. Auf die wir hören sollten.   



Burnout aus Ayurveda-Sicht

Wir haben von allen drei Doshas – Vata (Luft), Pitta (Feuer) und Kapha (Erde) – Anteile in uns. So individuell jeder Mensch ist, so individuell sind auch die Verteilungen der Anteile der Doshas im Menschen.

Vata ist das Dosha, welches die anderen Doshas beeinflusst und bringt bei einem Überschuss die anderen Doshas aus dem Gleichgewicht. Bereits auf dem Weg zum Burnout, sind wir anfangs „durch den Wind“, unruhig und zudem facht die Luft das Vatas auch noch das Feuer von Pitta vermehrt an. Durch dieses mehr an Hitze werden wir mehr reizbar, wütend, „kochen über“, sind frustriert und auch intolerant. Durch die Hitze trocknet das Vata (welches von sich auch schon Trockenheit hat) noch mehr aus, Pitta brennt wortwörtlich aus, greift das Kapha an und es kann zur Erschöpfung, und Konzentrationsschwäche, schlussendlich auch zu Depressionen kommen. In dieser Phase schafft man es fast nicht, sich aufzurappeln, bleibt auf dem Sofa. Vermeidet Verabredungen, schließt sich aus dem sozialen Gefüge aus.


Wie können wir Burnout vermeiden?

Ziel ist es, das natürliche Gleichgewicht auf körperlicher und geistiger Ebene zu stärken bzw. wenn es schon in den Burnout übergeht, wieder zu erlangen.

 

Die klassische Ayurvedische Ganzkörpermassage – Abhyanga – ist meines Erachtens der erste Schritt, um überhaupt wieder in Erdung und Ruhe zu kommen. Mit warmen Kräuteröl, welches das Vata Dosha reduziert, kann man sich fallen lassen, sich spüren und in Ruhe kommen. Eine Auszeit. Für mich war das damals tatsächlich der Einstieg zum Ayurveda damals in Balderschwang. Weil es mir selbst so guttat. Eine weitere sehr hilfreiche Massage ist die MUK – die Kopfmassage mit einem kleinen Handstirnguss.  

 

Ihre individuelle Konstitution kann  auch darüber Aufschluss geben, inwieweit Sie gefährdet sind, einen Burnout zu entwickeln oder schon zu Beginn eines Burnouts stehen.  Gerne können wir zusammen bei Bedarf dies in Ruhe näher anschauen. 


Ist eine Burnouterkrankung überwunden?

Hier bietet der Ayurveda sehr viele Möglichkeiten und Antworten, wie Sie sich nun weiter stärken und ihre Gesundheit erhalten können.